Erneut Chaco-Pekari im Tierpark Berlin geboren

Fotos: Monika Kochhan

Bei den Chaco-Pekaris im Tierpark Berlin gibt es erneut Nachwuchs. Vor einigen Wochen gab es ja bereits ein Ferkel bei den Chaco-Pekaris. In der zweiten Gruppe der Pekaris ist jetzt auch ein Jungtier geboren.

Unter den drei Pekariarten ist das Chaco-Pekari nicht nur das größte, sondern auch das meistbedrohte Nabelschwein in Südamerika. Sein Name lässt zwar anderes vermuten, ein echtes Schwein ist es jedoch nicht. Es bildet als neuweltliches Nabelschwein seine ganz eigene Familie.

Diese Pekariart lebt nur in der trockenen Chaco-Region des Dreiländerecks von Argentinien, Paraguay und Bolivien – durch intensive Bejagung und Lebensraumzerstörung werden die Pekaris auf der Roten Liste der IUCN mittlerweile als stark bedroht geführt. Geschätzt leben weniger als 5000 Tiere in den Trockenwäldern und Savannen des Gran Chaco.

Im Jahr 2012 zogen erstmals Chaco-Pekaris in den Tierpark Berlin. Nach 1978, als die Tiere erstmals nach Europa kamen, waren dies die europaweit zweiten Chaco-Pekaris in einem Zoo. Die Tiere stammen aus dem Erhaltungszuchtprogramm des nordamerikanischen Zooverbandes. Nur ein Jahr später kamen die ersten Jungtiere im Tierpark zur Welt. Seither entwickeln sich die beiden Familiengruppen im Tierpark Berlin prächtig. Seit 2015 koordiniert der Tierpark Berlin auch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für die bedrohten Nabelschweine. Inzwischen beteiligen sich fünf weitere europäische Zoos am EEP für das Chaco-Pekari.

Nachwuchs
Mit zwei Jahren bekommen Chaco-Pekari-Bachen erstmals Nachwuchs. Nach einer Tragzeit von ca. 150 Tagen werden einmal jährlich bis zu vier Frischlinge geboren.

Zurück