Ein neues Zuhause für die Bongos im Zoo Berlin

Im Zoo Berlin werden seit 1971 Östliche Bongos (Tragelaphus eurycerus isaaci) gehalten, die in ihrer Heimat in West- und Zentralafrika vom Aussterben bedroht sind. Die Zoos bemühen sich daher um die Erhaltung einer lebensfähigen Population und führen ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP).
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) geht davon aus, dass weniger als 100 Tiere in den Bergwäldern Kenias leben. Damit leben mittlerweile mehr Östliche Bongos, die auch Kenia-Bongos genannt werden, in Zoos als in ihrem natürlichen Lebensraum. Zoos stellen in regelmäßigen Abständen Östliche Bongos in Kenia zur Auswilderung zur Verfügung, um die Population zu unterstützen.
Markant für die Antilopenart ist das rot-braune Fell mit weißen Streifen, wobei die Männchen ein dunkel- bis schwarzbraunes Fell haben. Beide Geschlechter verfügen über spiralförmige Hörner, die leicht nach innen gebogen sind und eine Länge bis zu 100 cm erreichen können.
Als anlässlich der 750-Jahrfeier von Berlin 1987 im Zoo Berlin das sogenannte Erdhaus nach Plänen der Architekten Schaefers und Löffler errichtet wurde, zogen auch die im Zoo damals lebenden Bongos ins Erdhaus. Das Erdhaus ist ein Tierhaus, welches unter einem bewachsenen Hügel verborgen ist und sich so in die Landschaft eingliedert. Durch große Oberlichter fällt das Tageslicht in die Innenanlagen. Allerdings ist dieses Haus mittlerweile in die Jahre gekommen und muss dringend umgebaut werden.
Darüber hinaus sollen die Außenanlagen gestalterisch aufgewertet werden. Gleichzeitig sollen den Bongos durch die Neugestaltung der angrenzenden Okapi-Anlage neue Flächen zur Verfügung gestellt werden. Durch die möglichst unsichtbaren Abgrenzungen soll der Eindruck einer großen zusammenhängenden Waldanlage entstehen. Sowohl für Okapis als auch für Bongos ist der Wald der natürliche Lebensraum. Für dieses Projekt werden 100.000 Euro benötigt.
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Betreff: Zoo-Projekt