Zwillinge bei den Weißwedelhirschen im Zoo Berlin
Die beiden männlichen Weißwedelhirsche im Zoo Berlin heißen „Max“ und „Moritz“. Nach einer Tragzeit von ca. 200 Tagen bringen die Weibchen die Jungtiere zur Welt.
Der Weißwedelhirsch ist die häufigste Hirschart Nordamerikas und wird auch als Virginiahirsch bezeichnet. Er ist deutlich kleiner und zierlicher als die oft in gleichen Regionen verbreiteten Wapitis.
Der Name Weißwedelhirsch entstammt dem Fluchtverhalten der Tiere. Bei drohender Gefahr flüchten Weißwedelhirsche mit erhobenem Schwanz in dichtere Vegetation. Diese „weiße Fahne“ signalisiert allen anderen Hirschen des Rudels die Gefahr.
Der Weißwedelhirsch ist von Südkanada bis Peru und Nordbrasilien verbreitet. Er gehört zu den am weitesten verbreiteten Hirscharten überhaupt. Sie sind einer Vielzahl unterschiedlichster Habitate angepasst. Es gibt sie sowohl in den großen Wäldern Neuenglands als auch in der Prärie, in den Sümpfen der Everglades ebenso wie in den Halbwüsten Mexikos und Arizonas. In Südamerika bewohnt er Galeriewälder, küstennahes Buschland und die Nordhänge der Anden, fehlt aber im Regenwald. In Mittel- und Südamerika sind Weißwedelhirsche generell sehr viel seltener als in Nordamerika.
Nachwuchs:
Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von etwa 200 Tagen ein bis zwei, sehr selten auch drei oder vier Kälber zur Welt. Wie viele junge Hirsche sind die Kälber bei der Geburt mit weißen Flecken überzogen. Die Kälber werden 16 – 17 Wochen gesäugt und sind nach 1 ½ Jahren Geschlechtsreif.