Westliche Sitatunga im Zoo Berlin geboren
Vor einigen Wochen kam ein Westlicher Sitatunga im Zoo Berlin zur Welt.
Die Sitatunga wird auch Wasserkudu, Sumpfbock oder Sumpfantilope genannt. Sitatungas leben meist in Gruppen zusammen, die aus einem Bock und einem oder mehreren Weibchen bestehen. Seit 1955 hält der Zoo Berlin Westafrikanische Sitatunga.
Von allen Waldböcken ist die Sitatunga am stärksten an ein Leben im Sumpf und Wasser angepasst, was sich vor allem an ihren weit spreizbaren und extrem langen Klauen bemerkbar macht.
Sitatungas sind ausgezeichnete Schwimmer. Bei Gefahr flüchten sie ins Wasser, so dass nur noch ihre Nüstern herausschauen. Dabei ist das lange, ölige Fell von Vorteil.
Sitatungas verständigen sich über einen niesenden „Alarmlaut“. Die Kitze schützen sich in den ersten Lebenstagen durch Ablegen und Verstecken vor Fressfeinden, während sie auf das Muttertier warten. Die Bestände werden durch Jagd, Dürreperioden und die zunehmende Austrocknung von Seen und Wasserläufen bedroht.
Nachwuchs
Die Tragzeit beträgt 8 Monate und 4 bis 15 Tage. Die Kälber wiegen bei der Geburt etwa 4 kg. Sie werden von der Mutter in Deckung abgelegt und während mehrerer Wochen nur zum Säugen aufgesucht. Ihr Geburtsgewicht verdoppelt sich innerhalb von 4 bis 5 Wochen. Gesäugt werden sie bis zu einem Alter von 5 bis 6 Monaten.