Vorderindischer Schweinshirsch im Tierpark Berlin zur Welt gekommen
Bei den Vorderindischen Schweinshirschen im Tierpark Berlin gibt es Nachwuchs.
Schweinshirsche sind von Pakistan bis Laos verbreitet. Benannt ist er nach der Art, wie er mit gesenktem Kopf durch das Unterholz läuft, statt wie andere Hirsche Hindernisse zu überspringen.
Auch der Schweinshirsch ist trotz seines größeren Verbreitungsgebiets in Süd- und Südostasien vom Aussterben bedroht, und zwar nicht nur durch die Jagd, sondern auch durch Veränderungen in seinem Lebensraum. Diese Hirsche bewohnen nämlich gerne offene Flächen an Flüssen – Gegenden also, die sich sowohl durch die Ausbreitung der Landwirtschaft als auch durch den Bau von Wasserkraftwerken und entsprechenden Staumauern stark verändern. Zudem werden invasive Pflanzen für die Schweinshirsche zum Problem. Die aus Amerika stammende Chromolaena odorata und die Kriechpflanze Mikania sp. verdrängen die ursprüngliche Vegetation, und diese Neophyten werden von den Schweinshirschen offensichtlich nicht als Nahrung akzeptiert.
Nach einer Tragzeit von rund 220 bis 230 Tagen kommt in der Regel ein einzelnes Kitz mit einem Geburtsgewicht von 2-3 kg zur Welt. Die Neugeborenen bleiben in den ersten Tagen in schützender Vegetation verborgen, die Mutter kommt mehrmals am Tag zum Säugen vorbei. Erst später folgt ein Jungtier der Mutter.
Das dichte Fell der Jungtiere weist eine gelblichbraune Färbung auf und ist sowohl dorsal als auch lateral mit hellen Punkten versehen. Die Jungtiere werden von der Mutter über einen Zeitraum von gut sechs Monaten mit Milch versorgt.