Vier Neuzugänge bei den Königspinguinen im Zoo Berlin

Königspinguine - Aktuelles Tierpark Berlin und Zoo Berlin - Freunde Hauptstadtzoos - Förderverein
Fotos: K.R. Ledvina - Königspinguine im Zoo Berlin

 

Im März erhielt der Zoo Berlin vier Königspinguine aus dem Zoo Zürich, ein Männchen und drei Weibchen, im Fachjargon 1,3. Somit wuchs der Berliner Bestand auf 5,4. Neben dem Berliner Paar, genannt „der Graue“ und „Lady Orange“ (erkennbar an Flügelmarke „Schwarz-Weiß“ bzw. „Orange“) haben nun „Winner“, „Pelé“, „Ping“ und „der Neue“ aus Zürich vielleicht die Chance für Nachwuchs zu sorgen.

Die Hamburger Jungs „Ping“ und „Skipper“ brüteten, einst im Wechsel, ein verlassenes Ei aus. Das Ei platzte nach einer Zeit und es war unbefruchtet. Der junge „Skipper“ starb leider 2020 an Vogelmalaria.

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Königspinguine im Berliner Zoo

 

Königspinguine (Aptenodytes patagonicus) leben in der Antarktis und Subantarktis. Ihre Brutkolonien befinden sich in der Regel an sanft geneigten Küstenabschnitten. Der jeweilige Standort ist häufig geschützt und sonnenexponiert. Die meisten Kolonien befinden sich in der Nähe des Strandes. Königspinguine ernähren sich von kleinen Fischen, Krill und Tintenfischen. Ihre Hauptnahrungsgebiete liegen auf dem offenen Meer.

Bei ihrem watschelnden Gang stützen sich Pinguine mit ihren starren Schwanzfedern ab, um das Gleichgewicht zu halten. Um schneller anzukommen, rollen sie auch gern mal auf dem Bauch über Eis und Schnee.

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Königspinguine im Berliner Zoo

 

Königspinguine legen nur ein Ei mit besonders dicker Schale und brüten es in einer Hautfalte auf ihren Füßen aus. Männchen und Weibchen bebrüten es im zwei- bis dreiwöchigen Wechsel während durchschnittlich 55 Tagen. Das nichtbrütende Elterntier geht in dieser Zeit auf ausgedehnte Futtersuche. Das Küken wiegt beim Schlüpfen rund 230g.

Mit einem geschätzten Weltbestand von über 2 Millionen Individuen ist der Königspinguin noch keine gefährdete Tierart (Rote Liste: LEAST CONCERN). Allerdings bedroht die Klimaerwärmung rund 70 Prozent der Königspinguin-Bestände.

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