Roter Springaffe im Zoo Berlin geboren
Im Affenhaus vom Zoo Berlin ist ein Roter Springaffe – auch Sumpfspringaffe – zur Welt gekommen.
Springaffen sind tagaktiv. Sie leben als Baumbewohner in unterholzreichen, tropischen Wäldern. Nur selten kommen Rote Springaffen auf den Boden, häufiger halten sie sich in der Strauchschicht und in tieferen Lagen auf. Beim Ruhen schmiegen sie sich eng aneinander und wickeln ihre Schwänze umeinander.
Der Rote Springaffe ist ein kleiner Vertreter der Neuweltaffen. Der lateinische Name Plecturocebus cupreus bezieht sich auf die Fellfarbe.Das Fell an Bauch, Unterarmen und Beinen, sowie die Backen- und Kinnbehaarung sind rötlich bis kupferfarben. Das übrige Fell ist dunkelbraun.
Sumpfspringaffen sind hochsoziale Tiere, die meist in Familiengruppen zusammenleben. Die Paare leben monogam. Ihre Jungtiere bleiben bis zur Selbstständigkeit ungefähr zwei Jahre bei der Mutter.
Nach einer Tragzeit von etwa 136 Tagen wird ein Junges geboren, Zwillinge sind selten. Das Neugeborene wird vom ersten Tag an von beiden Elternteilen zuerst quer, später längs auf dem Rücken getragen. Nach wenigen Tagen wird das Junge nur noch vom Vater getragen, die Mutter übernimmt es noch zum Säugen. Der Wechsel des Tragtieres wird vom Jungen durch leise Bettelrufe eingeleitet, woraufhin es von der Mutter getragen wird. Der Vater wird erneut durch Rufe aufgefordert, das Junge zu übernehmen.
Nach etwa 50 bis 60 Tagen beginnen die Jungen selbst im Geäst zu klettern und kommen noch zum Säugen zur Mutter oder bei Gefahr zum Vater. Wird ein weiteres Junges geboren, hilft das ältere Geschwister beim Tragen.