Neuzugang im Tierpark Berlin: Coquerel-Sifaka-Männchen „Ziggy“

 

Im Affenhaus vom Tierpark Berlin gibt es einen Neuzugang bei den Coquerel-Sifakas. Zu den beiden Mädels ist vor einigen Tagen ein Männchen namens „Ziggy“ gezogen. Man kann ihn gut an seiner Weißfärbung auf der Nase erkennen.

Im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) kamen die Coqueral-Sifakas „Hostilian“ und „Euphemia“ 2021 in den Tierpark Berlin. Um die Coqueral-Sifakas vom Aussterben zu schützen, wurde ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) entwickelt, welches vom Tierpark-Kurator Dr. Andreas Pauly koordiniert wird.

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Video & Fotos: Monika Kochhan - Coquerel-Sifaka-Männchen „Ziggy“ im Tierpark Berlin

 

Im Rahmen des Erhaltungsprogramms soll auch das Sozialverhalten dieser Lemuren erforscht werden. Zu den bisherigen Veröffentlichungen gehört eine Abhandlung, nach der die meisten ausgewachsenen Coqueral-Männchen und einzelne Weibchen Linkshänder sind, zumindest die in menschlicher Obhut.

Coqueral-Sifakas gehören zu den seltensten Lemuren der Welt. Ihre Heimat ist der Nordwesten Madagaskars, wo sie in Trockenwäldern zwischen dem Flüssen Betsiboka und Maevarano vorkommen. Dieser Lebensraum ist in viele Waldstücke zersplittert, zwischen denen sie kaum wechseln können.

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Coquerel-Sifaka-Männchen „Ziggy“ im Tierpark Berlin

 

Hinzu kommt, dass die Wälder kaum unter Schutz stehen und durch Abholzung für Kohle und Ackerland schwinden. Daher hat die Weltnaturschutzunion IUCN die Coquerel-Sifakas als vom Aussterben bedroht eingestuft.

Die Tiere bewegen sich hüpfend und springend von Ast zu Ast fort und können mit einem Sprung Distanzen von bis zu 10 Metern überwinden. Auf dem Boden hüpfen sie balancierend auf zwei Beinen, weshalb sie auch als „tanzende Affen“ bekannt sind.

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