Neue Tristanpinguine in der WG mit Königspinguinen im Zoo Berlin Pinguinhaus

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Fotos: K.R. Ledvina - Tristanpinguine im Zoo Berlin

 

Die neuen Tristanpinguine (Eudyptes moseleyi), es sind fünf Männchen und fünf Weibchen, kamen im Februar aus Wien-Schönbrunn. Sie wurden früher als Felsenpinguine (Eudyptes chrysocome) bezeichnet und sind erst seit 2006 als eigene Art anerkannt. Sie sind dem Felsenpinguin sehr ähnlich, leben aber in einem anderen Verbreitungsgebiet und zeigen genetische und geringe körperliche Unterschiede. Charakteristisch sind die leuchtend gelben, bis zu 10 cm langen Federbüschel über den Augen. Männchen und Weibchen unterscheiden sich optisch allein durch ihre Körpergröße.

Mehr als 99 % der Tristanpinguine brüten auf Tristan da Cunha und der umgebenden Inselgruppe und der Gough-Insel im südlichen Atlantischen Ozean. Weitere Brutnachweise gibt es für die Amsterdam- und Sankt-Paul-Insel.

Die Pinguine fressen alles, was sie fangen und verzehren können, Krebstiere, Kalmare und kleine Fische. Meist jagen sie in Gruppen. Sie sind standorttreue Brüter. Eine Brutkolonie am Rande der Antarktis kann bis zu 100.000 Nester umfassen. Trotz der großen Zahl an Nestern und Tieren finden Felsenpinguine ihren Brutplatz aus dem Vorjahr wieder.

Eine Studie von 2009 machte deutlich, dass die Population des Tristanpinguins seit den 1950ern um 90 % zurückgegangen ist. Daher hat die IUCN ihn in die Rote Liste gefährdeter Arten als stark gefährdet (Endangered) aufgenommen.

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