Mehrere Jungvögel bei den Rebhühnern im Zoo Berlin
In der Fasanerie vom Zoo Berlin gibt es mehrfachen Nachwuchs bei den Rebhühnern.
Rebhühner bewohnen Steppen- und Heidelandschaften in weiten Teilen Europas und Asiens. Sie ernähren sich überwiegend von Sämereien, Wildkräutern und Getreidekörnern. Aus der Ferne wirken Rebhühner eintönig grau, was zu ihrer Tarnung beiträgt. Aus der Nähe ist der rötliche Kopf, der mit der grauen Färbung des Halses kontrastiert, gut erkennbar. Bei aufgerichteten Vögeln ist der dunkle hufeisenförmige Fleck auf dem vorderen Teil des Bauches gut sichtbar.
Während der weltweite Bestand von der IUCN als gesichert eingestuft wird, gilt der Bestand in Europa als stark gefährdet, da er seit 1970 in starkem Rückgang begriffen ist. Von 1980 bis 2016 sank der Bestand um 94 %. Dies wird insbesondere auf die Zerstörung intakter Lebensräume durch die Umwandlung der Agrarlandschaft in flurbereinigte und dann intensiv mit Großmaschinen bewirtschaftete Flächen zurückgeführt.
Vom Naturschutzbund Deutschland wurde das Rebhuhn 1991 zum Vogel des Jahres gewählt, und der Deutsche Jagdverband erklärte das Jahr 2016 zum Jahr des Rebhuhns – jeweils vor allem, um auf die extrem kritische Lage aufmerksam zu machen.