Marabus vom Zoo Berlin in den Tierpark Berlin gezogen

 

Die beiden Marabus lebten vorher im Zoo Berlin. Da auf ihrer ehemaligen Anlage Bauarbeiten stattfinden, sind sie am 25. Juni in den Tierpark Berlin gezogen. Man findet sie auf der Giraffenanlage im hinteren Teil am See, wo auch die Rotpelikane leben. Sie haben dort wesentlich mehr Platz als auf ihrer vorherigen Anlage im Zoo Berlin.

Marabus kommen aus Afrika und gehören zur Familie der Störche. In seinem Habitat sieht man ihn oft kreisend über weiten trockenen Savannen, um Ausschau nach Beute zu halten, oder auf etwas stehend, um auf die nächste Beute zu warten.

Marabus - Aktuelles Tierpark Berlin und Zoo Berlin - Freunde Hauptstadtzoos - Förderverein
Video & Foto: Monika Kochhan - Zwei Marabus vom Zoo Berlin in den Tierpark Berlin gezogen.

 

Auf den ersten Blick sehen Marabus wie würdige alte Herren aus. Gemächlich schreiten sie einher, die Flügel scheinen wie Arme auf dem Rücken gekreuzt. Kopf und Hals des Marabu sind fast nackt, nur ein paar vereinzelte graue Daunen zieren das Haupt dieses großen Storchenvogels. Das liegt daran, dass Marabus Aasfresser sind.

Genau wie die Geier können sie so viel besser in große Tierleichen eindringen, ohne ihre Federn mit Blut zu verkleben. Andere Störche haben wenig Federn am Hals, weil sie in sumpfigen Gewässern nach Nahrung suchen.

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Marabus im Tierpark Berlin.

 

Störche, insbesondere aber Marabus, spritzen ihr flüssiges, weißes Gemisch aus Urin und Kot direkt auf ihre Beine, die dann kalkig weiß aussehen. Mit dieser Urohydrosis genannten Methode kühlen sie ihre dünnen Beine. Störche im kalten Norden verhindern auf gleiche Weise Wärmeverluste.

Marabus besitzen unter dem mächtigen Schnabel einen großen Hautsack und im Nacken einen kleineren. Hier handelt es sich aber nicht um einen Kropf, wie man früher annahm. Die Hautsäcke können mit Luft aufgebläht werden und dienen durch die zahlreichen, oberflächennahen Blutgefäße der Kühlung. Mitunter werden sie auch als Verständigungssignale untereinander eingesetzt.

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