höher & weiter: Sprungkraft im Tierreich
Der Weltrekord im Hochsprung bei Menschen liegt bei 2,45 Metern. Der Weltrekordhalter ist 1,93 Meter groß und somit entspricht der Rekord im Verhältnis zu seiner Körpergröße einem Faktor von ca. 1:1,27. Über einen solchen Wert können Tiere nur schmunzeln.
Allein ein Floh, der bis 4,5 mm groß sein kann, springt 30 cm in die Höhe. Im Verhältnis zur Körpergröße ist dieses ein vielfaches mehr als der Weltrekord bei Menschen. Hätte der Mensch die Sprungkraft eines Flohs, würde er 50 Meter hoch und 90 Meter weit springen können. Eine elastische Masse in den Gelenken des Flohs ermöglicht es ihm, dass er nach oben katapultiert wird. Durch diesen federartigen Mechanismus kann der Floh ca. das 135-fache seiner eigenen Körpergröße hoch springen.
Die unangefochtene Nummer 1 unter den Hochspringern ist die Wiesenschaumzikade.
Diese Insektenart wird ca. 7 mm groß und hat ein Gewicht von unter 10 Gramm. Sie schafft Sprünge von bis zu 70 cm, was dem 400-fachen ihrer eigenen Körpergröße entspricht.
Mit einer Größe von ca. 2 Metern und einem Gewicht von ca. 100 kg ist der Puma das größte auf Land lebende Tier unter den Hochspringern.
Die auch als Berglöwe bekannte Raubkatze erreicht beim Sprung Höhen von bis zu 5,5 Metern.
Wenn man an die Sprungkraft bei Tieren denkt, kommt man an Kängurus nicht vorbei. Kängurus hüpfen, statt zu laufen.
Das Rote Riesenkänguru ist das größte unter den Kängurus und erreicht eine Geschwindigkeit von 60 km/h. Dabei kann es über 3 Meter hoch springen.
Auch der Namensvetter, die Kängururatte, kann hier mithalten. Die Fortbewegung ähnelt der des Kängurus. Auch die Kängururatte hat überproportional große Hinterbeine.
Die bis zu 200 mm großen Nagetiere können aus dem Stand über 2 Meter hoch springen.
Unter den Huftieren halten die Impalas, eine afrikanische Antilopenart, den Rekord. Aus dem Lauf können sie bis zu 10 Meter weit und 3 Meter hoch springen.
Dabei scheint es, als würden sie streckenweise über dem Boden durch die Luft fliegen.
Zu den besten Springern gehören Blauschafe und Klippspringer. Sie sind besonders wendig, trittsicher und dabei noch schnell und können in der Gebirgslandschaft darüber hinaus noch weit springen.
Mit ihren kleinen Hufen laufen sie auf schmale Felskanten und springen von diesen ab. Dabei landen sie sicher auf Felskanten, die manchmal nur 3 cm breit sind.
Zu den Hochspringern der Meere gehört der Delfin. Der Meeressäuger kann sich mit seiner Schwanzflosse bis zu 7 Meter in die Höhe katapultieren.
Auch die tonnenschweren Orcas können Höhen bis zu 5 Meter erreichen. Ebenfalls Haie schaffen mit bis zu 4 Meter beachtliche Sprünge.
Unter den einheimischen Lurchen ist der Springfrosch ebenfalls ein Rekordhalter.
Der bis zu 10 cm große Frosch, dessen lange Hinterbeine ihm nicht nur seinen Namen verleihen, sondern auch ihm eine enorme Sprungkraft ermöglichen, kann bis zu 2 Meter weit springen.