Grévyzebras im Zoo Berlin und Tierpark Berlin sind umgezogen!
Aus der Grévyzebra-Gruppe im Zoo Berlin sind Ende der 16. Woche die im Zoo eingestellten Grévyzebras „Giriama“, „Faiza“ und „Wolfgang“, wie geplant, in den Tierpark Berlin transportiert worden, um die neue Afrika-Savanne zu bewohnen.
„Wolfgangs“ Mutter „Ekwe“ bleibt weiterhin im Zoo. Sie bekam Gesellschaft von „Tropi“ aus Holland. Ebenfalls aus Holland kam Ende der 17. Woche der junge Hengst „Randi“, der mit „Ekwe“ und „Tropi“ für Nachwuchs sorgen soll. „Randi“ scheint umgänglich zu sein, sodass die Zusammenführung gut gelingen wird.
Fohlen können das ganze Jahr anfallen, der Höhepunkt der Fortpflanzungsperiode liegt im April-Juni. Nach einer Trächtigkeit von im Mittel 421 Tagen wird in der Regel ein einzelnes Fohlen mit einem Gewicht von 30-40 kg geworfen.
Manche Stuten werden kurz nach der Geburt wieder gedeckt (Fohlenrosse), andere erst nach einem Jahr.
Gefährdung und Schutz
Bei keinem anderen Säugetier in Afrika hat sich das Verbreitungsgebiet in den letzten Jahrzehnten derartig verkleinert wie beim Grévyzebra. Parallel dazu sind auch die Bestände dramatisch zurückgegangen. Seit 1986, letztmals überprüft 2016, gilt die Art daher als stark gefährdet (Rote Liste: ENDANGERED). Bis zur Aufnahme in CITES Anhang I war der Hauptgrund für den Rückgang die nicht nachhaltige Bejagung wegen der als Wandschmuck oder Teppiche geschätzten Felle. Heute spielen Lebensraumzerstörung und Konkurrenz mit der lokalen Bevölkerung und ihrem Vieh um Wasser die Hauptrolle