Fünffacher Nachwuchs bei den Weißwedelhirschen im Zoo Berlin

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Fotos: Monika Kochhan - Weißwedelhirsche im Zoo Berlin geboren

Nach einer Tragzeit von ca. 200 Tagen bringen die Weibchen die Jungtiere zur Welt. Im Zoo Berlin sind die Jungtiere im Mai und Juni geboren.

Der Weißwedelhirsch ist die häufigste Hirschart Nordamerikas und wird auch als Virginiahirsch bezeichnet. Er ist deutlich kleiner und zierlicher als die oft in gleichen Regionen verbreiteten Wapitis.

Der Name Weißwedelhirsch entstammt dem Fluchtverhalten der Tiere. Bei drohender Gefahr flüchten Weißwedelhirsche mit erhobenem Schwanz in dichtere Vegetation. Diese „weiße Fahne“ signalisiert allen anderen Hirschen des Rudels die Gefahr.

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Weißwedelhirsche im Zoo Berlin geboren

Der Weißwedelhirsch ist von Südkanada bis Peru und Nordbrasilien verbreitet. Er gehört zu den am weitesten verbreiteten Hirscharten überhaupt. Sie sind einer Vielzahl unterschiedlichster Habitate angepasst. Es gibt sie sowohl in den großen Wäldern Neuenglands als auch in der Prärie, in den Sümpfen der Everglades ebenso wie in den Halbwüsten Mexikos und Arizonas. In Südamerika bewohnt er Galeriewälder, küstennahes Buschland und die Nordhänge der Anden, fehlt aber im Regenwald. In Mittel- und Südamerika sind Weißwedelhirsche generell sehr viel seltener als in Nordamerika.

Nachwuchs:
Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von etwa 200 Tagen ein bis zwei, sehr selten auch drei oder vier Kälber zur Welt. Wie viele junge Hirsche sind die Kälber bei der Geburt mit weißen Flecken überzogen. Die Kälber werden 16 – 17 Wochen gesäugt und sind nach 1 ½ Jahren Geschlechtsreif.

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Weißwedelhirsch im Zoo Berlin geboren

Haben Sie gewusst, …?

dass, der Weißwedelhirsch als Vorlage für den Walt-Disney-Film „Bambi“ diente. Jedoch sind damit zwei Fehler verbunden:

1. Bambi-Fehler: Geht es nach dem Buch von Felix Salten, ist Bambi ein Rehkitz. Jedoch wussten die Zeichner des Walt Disney Studios zu wenig über diese in Europa beheimatete Wildart Reh. Aus Mangel an Informationen über Rehe nahmen die Zeichner einen in den USA beheimateten Weißwedelhirsch als Vorlage für den Film. Somit wurde aus dem Rehkitz Bambi wurde ein Weißwedelhirsch. Für weitere Verwirrung sorgte die Synchronisation: Aus dem gezeichneten Hirschkalb wurde wieder ein Rehkitz.

2. Bambi-Fehler: Bambi wird im Film immer wieder von seinem Vater, einem beachtlichen Hirsch, beschützt. Im Laufe des Films wächst Bambi auch zu einem prächtigen Hirsch heran. Dadurch entsteht der Fehler, dass Reh und Hirsch miteinander verwandt sind. Die Situation „Hirsch-Vater“ und „Reh-Mama“, wie in der deutschsprachigen Fassung des Filmklassikers dargestellt, kommt in der Natur nicht vor.

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