Erneut Europäischer Wasserbüffel im Zoo Berlin zur Welt gekommen
Nachdem im September 2021 bei den Europäischen Wasserbüffeln im Zoo Berlin „Karla“ geboren wurde, ist jetzt wieder ein Jungtier zur Welt gekommen.
Alle Europäischen Wasserbüffel stammen vom Asiatischen Wild-Wasserbüffel ab. Deren Domestikation begann vermutlich 3.000 Jahre v. Chr. in China, Pakistan und dem Irak. Im 6. Jahrhundert gelangten sie über Bulgarien und Griechenland nach ganz Europa.
Der Europäische Wasserbüffel kommt heute vor allem in Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Italien vor. Außer ihrer weltweiten Funktion als Arbeitstier sind sie in Europa insbesondere durch die Erzeugung von Mozzarella und anderen Käsespezialitäten bekannt. Grund hierfür ist, dass die Milch von Wasserbüffeln fast doppelt so viel Fett enthält wie normale Kuhmilch.
In Berlin haben diese Tiere ebenfalls eine nicht gerade kurze Geschichte. Sie gehörten schon früh (1801 bis 1842/44) zum Menagerie-Bestand des Preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. auf der Pfaueninsel und gingen mit in den Zoologischen Garten 1844, als dieser gegründet wurde. Damit ist der Wasserbüffel ein klassisches Zootier in Berlin. Noch heute kann man auf der Pfaueninsel Wasserbüffel sehen. Nahe der alten Meierei haben sie eine große Weide mit Sumpfbereich.
Die Anlage für die Wasserbüffel im Zoo Berlin soll demnächst umgebaut werden. Der Umbau finanziert der Förderverein von Tierpark Berlin und Zoo Berlin mit 100.000 Euro.
