Ein junger Böhmzebra-Hengst aus Wuppertal im Zoo Berlin
Bei den Berliner Böhmzebra-Stuten soll zukünftig Junghengst „Kemi“ (1) aus Wuppertal für Nachwuchs sorgen. Zebra-Hengste sind mit vier Jahren sexuell ausgereift. Die Stuten werden mit 2-3 Jahren geschlechtsreif. Vielleicht freundet „Kemi“ sich zuerst mit „Bellas“ Nachwuchs an, Hengstfohlen „Matandu“, am 12.5.2022 geboren und seine Schwester „Majana“, am 13.4.2021 geboren. Die erwachsenen Stuten werden ihn noch nicht für voll nehmen. Steppenzebras können unter Zoobedingungen ein Alter von über 30 Jahren erreichen.
Böhmzebras sind die kleinste, bekannteste und verbreiteste Zebraart. Im Schutz der Herde lenken Zebrastreifen vom einzelnen Tier ab, sodass Löwen und Hyänen ihre Beute schlecht anpeilen können. Ihre Streifen sind so individuell wie ein menschlicher Fingerabdruck. Ein Fohlen erkennt seine Mutter daran nach 3 bis 4 Tagen.
Gemeinsame Körperpflege wird bei allen Zebraarten großgeschrieben. Sie beknabbern sich gegenseitig am Hals, an der Mähne und am Rücken. Man nennt das „Grooming“.
Die im Berliner Zoo geboren Böhmzebras bekommen oft afrikanische Namen: „Naivasha“ ist eine Stadt in Kenia und liegt nordwestlich von Nairobi am Naivashasee. „Matandu“ ist einer der Hauptflüsse in Tansania, „Milia Punda“ ist das Wort für „Zebra“ in Swahili, die am weitesten verbreitete Sprache Ostafrikas.
