Doppelter Nachwuchs bei den Europäischen Waldrentieren im Zoo

Fotos: Monika Kochhan

 

Die Mütter „Ragna“ und „Xenia“ haben jeweils ein Jungtier zur Welt gebracht.

Das Waldrentier ist ein Vertreter der Neuwelthirsche und lebt in den kalten, nördlichen Gebieten unserer Erde. Das dicke Fell mit einer sehr dichten Unterwolle und steifen Schutzhaaren an der Oberfläche, schützt das Rentier perfekt vor Nässe und Kälte. Es ist die einzige Hirschart, bei der auch die Weibchen Geweihe tragen.

Im Vergleich zum herkömmlichen Rentier ist das Waldrentier rund 15 cm größer, hat längere Beine und das Geweih ist weniger mächtig. Der Schädel ist länger und schmäler. Außerdem ist es in der Taiga zu finden,  wo die Schneedecke im Winter höher und weicher ist als in der baumlosen Tundra. Aufgrund von stark rückläufigen Beständen wird das Waldrentier als „gefährdet“ gelistet. Insgesamt wird der Bestand nur noch auf 1.900 Tiere geschätzt.

 

Temperaturen bis zu 35 Grad sind für die Tiere völlig unproblematisch. Sie kühlen ihre Körper ab, indem sie mehr Flüssigkeit zu sich nehmen und mehr atmen. Das Verdampfen des Atems kühlt dabei wiederum das Blut in den Blutgefäßen. Die Rentiere sollten bei Hitze allerdings keinem Stress oder schweren, körperlichen Anstrengungen ausgesetzt werden. 

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