Die Rote Liste der bedrohten Arten ist so lang wie nie zuvor

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Aktiv handeln: Artenschutz

 

Die neueste Ausgabe der Roten Liste bedrohter Tier- und Pflanzenarten, die von der Weltnaturschutzunion (IUCN) im Juli vorgestellt wurde, ist weiter angewachsen. 41.453 Arten gelten als bedroht. Dies sind mehr als 28 Prozent der erfassten Arten. IUCN-Generaldirektor Bruno Oberle teilte mit: "Die heutige Aktualisierung der Roten Liste verdeutlicht die Zerbrechlichkeit der Wunder der Natur".

„Um die reiche Vielfalt der Natur zu bewahren, brauchen wir wirksame, gerecht verwaltete Schutz- und Schongebiete sowie entschlossene Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Wiederherstellung von Ökosystemen.“, so der IUCN-Generaldirektor weiter.

Der Verlust der Artenvielfalt, der genetischen Vielfalt und der Diversität der Ökosysteme schreitet in einem unnatürlich hohen Tempo voran – wir befinden uns inmitten einer globalen Aussterbewelle.

Zur Roten-Liste der IUCN

Zoos wichtig für Natur- und Artenschutz

Als langjährige Partner der Weltnaturschutzunion tragen Zoos besondere Verantwortung für diejenigen Tierarten, die nur noch in menschlicher Obhut existieren oder die nur noch durch Inobhutnahme gerettet werden können. Darüber hinaus stellen Zoos für die Auswilderung bedrohter Tierarten Nachzuchten aus ihren Tierbeständen sowie ihre Sachkenntnisse und Finanzmittel zur Verfügung.

Gleichzeitig sind Zoos mit über 350 Millionen Dollar weltweit die drittgrößten Spender für Naturschutzprojekte. Die im Verband der Zoos (VdZ) organisierten deutschsprachigen Zoos zahlen jährlich 8 Millionen Euro für internationale und nationale Artenschutzprojekte.

Der Zoo Berlin und der Tierpark Berlin beteiligen sich seit vielen Jahrzehnten verlässlich und erfolgreich an Europäische Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) sowie weiteren internationalen Zuchtprogrammen. An über zwei Dritteln der bestehenden internationalen Zuchtprogramme beteiligen sich die Hauptstadtzoos.

Wir befinden uns heute im größten Artensterben seit dem Ende der Dinosaurierzeit
vor 65 Millionen Jahren. Ein Viertel der Säugetierarten, jede achte Vogelart, mehr als 30 Prozent der Haie und Rochen
sowie 40 Prozent der Amphibienarten sind bedroht.
Artenschutz ist unsere Verpflichtung

 

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