Das größte Nagetier der Welt: Wasserschweine im Zoo Berlin haben Nachwuchs
Im Zoo Berlin haben die Wasserschweine Vierlinge bekommen, die auf die Namen „Puero“, „Madeira“, „Feliz“ und „Nadar“ getauft wurden.
Kein Schwein, sondern das größte Nagetier der Welt. Die bis zu 1,30 Meter langen Wasserschweine leben in den Urwäldern des Amazonas und in den Grassteppen Südamerikas. Die Guarani Indianer nennen es Capybara, was „Herr des Grases“ bedeutet.
Wasserschweine haben Schwimmhäute zwischen den Zehen und können bis zu fünf Minuten unter Wasser bleiben. Beim Schwimmen sind nur die Nasenöffnungen, Augen und Ohren zu sehen – ähnlich wie bei einem Krokodil.
Droht ihnen Gefahr durch Fressfeinde wie Jaguar oder Puma flüchten Wasserschweine ins Wasser, wo sie bessere Chancen haben zu entkommen als an Land.
Wasserschweine bekommen nur einmal im Jahr Nachwuchs. Die Tragzeit liegt bei 110 bis 150 Tagen. Sie haben ein Geburtsgewicht von rund 1,5 Kilogramm und kommen völlig behaart und bereits mit den bleibenden Zähnen zur Welt.
Schon kurz nach der Geburt sind die kleinen Wasserschweine so weit entwickelt, dass sie ihrer Mutter problemlos folgen können. Sie haben jetzt auch schon Lust darauf, zarte Pflanzenteile selbst anzunagen. Das ist auch gut so, denn schon nach zwei Monaten Säugezeit sind Capybaras auf sich gestellt. Wenig Zeit, um erwachsen zu werden.