Alpenmurmeltiere wieder auf der Anlage im Zoo Berlin zusehen

Die Alpenmurmeltiere im Zoo Berlin haben ihren Winterschlaf mittlerweile beendet und sind wieder auf der Außenanlage zusehen.

Alpenmurmeltiere halten ab Oktober Winterschlaf. Dabei schlafen die Tiere gemeinsam in ihrem Bau. In der Zeit vor dem Winterschlaf bringen sie trockenes Pflanzenmaterial ist ihre Nestkammern, um diese auszupolstern und gegen die Kälte zu isolieren.

Wenn es dann endgültig Zeit für den Winterschlaf ist, verschließen sie den Eingang mit einem ein bis zwei Meter langen Gemisch aus Erde, Steinen, Gras und Kot.

Während des Winterschlafs leben die Tiere von ihren Fettreserven, die sie sich den Sommer über angefressen haben, sie verlieren dabei etwa ein Drittel ihres Körpergewichts, und die Körpertemperatur sinkt auf fünf Grad Celsius. Sie wachen nur alle drei bis vier Wochen kurz auf, um Kot und Harn abzusetzen.

Für ein Leben im Untergrund sind Murmeltiere perfekt ausgestattet. Sogar ihre Nagezähne setzen sie beim Tunnelbauen ein: Mit den Beißern lockern sie die Erde und arbeiten sich dann mit den Grabpfoten vorwärts.

Alpenmurmeltier das drittgrößte Nagetier in Europa

Es hat einen lang gestreckten, sehr kräftigen Körper. Es misst von der Schnauze bis zum Po 40 bis 50 Zentimeter, dazu kommt der zehn bis 20 Zentimeter lange Schwanz.

Damit ist das Alpenmurmeltier das drittgrößte Nagetier in Europa nach dem Biber und dem in Süditalien vorkommenden Stachelschwein. Die Männchen sind ein größer und wiegen mindestens drei Kilogramm, die Weibchen sind etwas kleiner und leichter.

Die Augen des Alpenmurmeltieres sitzen seitlich am Kopf. Dadurch sind die Tiere mit einem sehr guten Sehvermögen ausgestattet. Auch das Gehör ist sehr gut und empfindlich. So werden die Murmeltiere rechtzeitig vor Feinden gewarnt und können in ihren Bau fliehen. Der Geruchsinn hingegen ist schlecht entwickelt.

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