Zoos in der Ukraine auch vom Krieg betroffen

Die Zoos in der Ukraine brauchen unsere Hilfe!

 

Seit die russische Armee die Ukraine angegriffen hat, sind auch die Zoos und Aquarien in der Ukraine von den erbitterten Kämpfen betroffen. Die Freunde der Hauptstadtzoos sind von dem Angriff Putins auf die Ukraine tief betroffen. Unsere Gedanken sind bei den Menschen.

Als Teil der Zoofamilie sind unsere Gedanken auch bei den 20 Zoos in der Ukraine und ihren Mitarbeitern und Tieren.

Laute Explosionen und Angst in den Innen- und Außengehegen bestimmen das Leben der Tiere in den Zoos. Daher sind auch Beruhigungsmittel notwendig, um die Tiere vor sich selbst zu schützen, die durch Schüsse und Explosionen verstört sind.

Die steigenden Preise bei Lebensmittel und Kraftstoffe haben auch Auswirkungen auf die ohnehin durch den Krieg hart gebeutelten Zoos in der Ukraine.

Einige Tiere sind aus dem Zoo Charkiw in den Zoo Odessa evakuiert worden. Darüber hinaus sind im Zoo Odessa ca. 600 Tiere, wie Reptilien, Vögel, Nagetiere und Fische, untergekommen, deren Besitzer vor dem Krieg geflohen sind und die Tiere nicht mitnehmen konnten.

Der Zoo in Kiew leitet einen Teil der Futterlieferungen auch an den Zoo Nikolaev in Mykolaiv weiter, am meisten bisher vom Krieg betroffen ist. Auch bekommen die Zoos in Odessa, Rivne und Cherkasy sowie Odessa Futter vom Zoo in Kiew.

 

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Der zerstörte Eingang vom Zoo Charkiw; Foto: Zoo Charkiw

Charkiwer Zoo nach schwerem Beschuss beschädigt – Tiere entkommen

Im Feldman Ecopark in einem Außenbezirk von Charkiw wurden die Tiergehege schwer beschädigt, sodass verängstigte Tiere aus dem Zoo entkamen. So sind unter anderem Affen, Stachelschweine, Waschbären und Rothunde entkommen, die bis auf die Rothunde wieder eingefangen wurden.

Auch war ein sieben Monate altes Löwenjunge entkommen, welches mittlerweile wieder gefunden wurde. Hinzu kommt, dass durch mehrere Granateneinschläge Tiere getötet bzw. verletzt wurden.

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Der Kiewer Zoodirektor mit dem im Tierpark Berlin geborenen "Horas"; Foto: AP/dpa/Emilio Morenatti

Explosionen auch in der Nähe vom Zoo Kiew - Zoo bei Kiew fordert Korridor zur Tierrettung

Wie der Direktor vom Zoo Kiew über Facebook mitteilte, verursacht die Militäraktion schrecklichen Stress bei den Tieren. „Tierärzte überwachen ihren emotionalen Zustand und geben ihnen wenn nötig Beruhigungsmittel.“ Mittlerweile werden auch die Vorräte an Futter knapp. Der erste Transport mit Futter aus dem Zoo Berlin und dem Tierpark Berlin hat am 7. März die deutsche Hauptstadt Richtung Kiew verlassen.

Der Kiewer Zoo ist auch die Heimat des im Februar 2005 im Tierpark Berlin geborenen Asiatischen Elefanten „Horas“, der seit 2012 in Kiew lebt.  

Ein Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Zoo Kiew ist durchgehend bei den Tieren.

Wegen der russischen Angriffe auf Kiew appelliert ein der Zoo nahe Kiew für einen sicheren Korridor zur Unterstützung der Tiere. "Wir können keine Nashörner und Giraffen da rausholen, und wir haben nicht einmal Medikamente, um sie einzuschläfern", sagte Sprecher Mychajlo Pintschuk nach Angaben der Agentur Unian.

"In den frühen Tagen des Krieges hatte der Elefant Horaz große Angst vor Explosionen und Luftalarmen. Etwa eine Woche musste er ein Beruhigungsmittel geben, das gleiche gilt für Zebras. Sie waren sehr verängstigt. Wir beruhigen Ttiere immer noch", teilte Kirill Trantin, Generaldirektor des Kiewer Zoos, am 23. März Medien mit.

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Der Transport aus Kiew beim Überqueren der polnischen Grenze; Foto: Zoo Poznań

Tiger und Löwen aus Tierschutzzentrum nahe Kiew in den Zoo Poznań evakuiert

Vor einigen Tagen kamen im Zoo Poznań Tiere aus dem Tierschutzzentrum „Save Wild Fund“, welches sich in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew befindet, an. Der Transport der sechs Löwen, sechs Tiger, zwei Karakale und anderen Tieren kam mit großer Mühe aus Kiew heraus und wurde auch von russischen Panzern umstellt, durfte dann aber weiterfahren.

Situation im Zoo Nikolaev in Mykolaiv äußerst angespannt

Im Zoo Nikolaev in Mykolaiv sind Bombeneinschläge zu verzeichnen und hinzu kommt, dass für die Versorgung der Tiere das Geld knapp wird. Mykolaiv liegt in der Nähe des Schwarzen Meeres und der Stadt Odessa und wird seit Tagen von den Russen angegriffen und bombardiert. Auch am 23. März wurde der Zoo Nikolaev von russischen Granaten getroffen.

Futtermangel im Zoo-Wassyliwka

Dem Zoo in Wassyliwka in der Oblast Saporischschja (südliche Zentralukraine) fehlt mittlerweile auch Futter. Allein der Tagesbedarf an Fleisch liegt bei 200 kg, das ist mehr als die Zoos von Kiew und Rivne zusammen benötigen.

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Die Löwen aus dem Zoo Odessa werden evakuiert; Foto: Zoo Poznań

Zoo Poznań nimmt auch Löwen aus dem Zoo Odessa auf

Wie der Zoo Poznań am Freitag mitteilte, werden aus dem Zoo Odessa zwei Löwen ebenfalls in Poznań evakuiert. Diese sind mittlerweile wohlbehalten in Poznań angekommen. Die Löwen sind mittlerweile nach Belgien weitertransportiert worden.

Zwei Säulen der Solidarität mit den Zoos in der Ukraine

Als Förderverein schauen wir – wie alle Menschen – gegenwärtig ohnmächtig auf die Ereignisse in der Ukraine. Unsere Gedanken sind bei den Menschen. Neben den dramatischen Schicksalen der vielen Menschen berühren uns als Teil der internationalen Zoofamilie auch die Schicksale der Zoos in der Ukraine, so sind unsere Gedanken auch bei den Zoos in der Ukraine und ihren Mitarbeitern und Tieren.

Die Tiere stehen unter unermesslichem Stress und benötigen Hilfe, insbesondere durch die Lieferung von Futter, aber auch von Beruhigungsmitteln, denn nur so ist es den Tieren möglich, die Bombenangriffe zu überleben. Hinzu kommt, dass absehbar der Futterbedarf nicht mehr durch ukrainische Zoos zu decken ist. Daher werden bereits Tiere nach Polen und nach Tschechien evakuiert.

Hinzu kommt, dass bereits jetzt schon die polnischen und tschechischen sowie slowakischen Zoos Hilfslieferungen in die ukrainischen Zoos organisieren.

Daher bauen wir unsere Solidarität mit den Zoos in der Ukraine auf zwei Säulen auf:

Direkte Hilfe für die Zoos der Ukraine

Einer direkten Hilfe für die Zoos in der Ukraine über eine Spende an den ukrainischen Zooverband, der Ukrainische Assoziation für Zoos und Aquarien (UAZA):

Spendenkonto:
Freunde Hauptstadtzoos, Commerzbank
IBAN: DE02 1204 0000 0912 9008 00
BIC: COBADEFFXXX
Betreff: Hilfe Zoos Ukraine

Online-Spende:

https://secure.spendenbank.de/form/1817/?langid=1&verwendungszweck=28480

QR-Code Spende Zoos Ukraine

Futterspenden und Evakuierung

Und einer Hilfe für die Zoos in Polen, Tschechien und der Slowakei, die bereits jetzt durch Futterspenden und Evakuierung enormes leisten:

Spendenkonto:
Freunde Hauptstadtzoos, Commerzbank
IBAN: DE02 1204 0000 0912 9008 00
BIC: COBADEFFXXX
Betreff: Futterspende für Zootiere Ukraine

Online-Spende:

https://secure.spendenbank.de/form/1817/?angid=1&verwendungszweck=28613&vz_solo=1

QR Futterspende

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